
Cathedrale von Chartre
Die Cathedrale von Chartre habe ich als Auftragsarbeit für einen Pater gebaut.
Das war eine neue Erfahrung, so ein großes Modell zu erstellen. ( Verlass dich niemals auf die Bauanleitung).
Ein Architekt hat sich über mein Modell lobend geäußert, sei gut gebaut.
Das war eine Anerkennung:
"Die Bilder haben es verdient veröffentlicht zu werden."
Cathedrales de Chartres
Maßstab 1:250
400 Teile
Größe des Modells: 610x350x440 mm
Krantor
Krantor in Danzig
Maßstab 1:87
Verlag: J.F. Schreiber Kartonmodell
Schwierigkeitsgrad: mittel
Das Krantor (polnisch: Brama Żuraw - Kran(ich)tor oder kurz Żuraw - Kran) ist ein Stadttor in Danzig aus Backstein und Holz mit einer doppelten Kranfunktion.
Es ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt.
Mehr darüber hier.
Schiffmühle
Angaben zum Modell:
M 1:100
Länge: 13 cm
ca. 127 Teile
Verlag: Kartonwerft

Die Schiffmühle Minden
Zum 1.200jährigen Stadtjubiläum Mindens im Jahr 1998 entstand die Idee: Die Rekonstruktion einer Schiffmühle aus dem 18. Jahrhundert, wie sie bis ins 19. Jahrhundert auf der Weser in Minden gelegen und gemahlen haben. Jetzt fasziniert das Erlebnis, wenn das Knacken des hölzernen Getriebes der Schiffmühle sich mit dem Rauschen des Wassers vermischt.
Schiffmühlen seit 1326 auf der Weser
Die erste urkundliche Erwähnung von Mindener Schiffsmühlen geht auf das Jahr 1326 zurück, als die Stadt gleich sechs Liegeplätze für Schiffsmühlen auf der Weser verpachtete. Damit gehört Minden zu den ältesten Schiffsmühlen-Standorten in Deutschland. Auf einem Minden-Kupferstich von Wenzel Hollar aus dem Jahr 1650 sind zwölf Schiffsmühlen zu sehen, die auf dem Fluss im Schutz der Stadtmauer gestaffelt nebeneinander lagen. Zu dieser Zeit sind zwei verschiedene Schiffsmühlen-Typen bekannt. Bei einem Typ befinden sich Wasserräder auf beiden Seiten des Hausschiffes, bei dem anderen ein Wasserrad zwischen Hausschiff und Wellschiff – wie bei der Mindener Schiffsmühle.
Die Kräfte der Natur und kriegerische Handlungen beseitigten die Schiffsmühlen auch in Minden zusehends. So zerstörten schwedische Truppen während des 30jährigen Krieges im Jahr 1634 zu Beginn ihrer Belagerung der kaiserlichen Truppen in der Weserstadt die Mindener Schiffsmühlen durch Artilleriefeuer. Als sich Anfang des 19. Jahrhunderts die Dampfschifffahrt auch auf der Weser verstärkt durch setzte und die Schiffsmühlen „im Weg“ lagen, verschwanden die schwimmenden Mahlwerke zusehends von der Wasserstraße.
Der Beschluss des Wiener Kongresses, dass die Benutzung aller Wasserstraßen jedermann frei stehe, bedeutete das Ende der Schiffsmühlen. Anfang des 19. Jahrhunderts lag vermutlich noch eine Schiffmühle vor den Mauern der Stadt Minden, wie eine Stadtansicht des Malers Strack aus den Jahren 1803/1807 zeigt.
1907 stellte die vermutlich letzte Schiffmühle auf der Weser in Bodenwerder, in der Schleif- und Polierarbeiten für die Bearbeitung von Obernkirchener Sandstein durchgeführt wurden, den Betrieb ein.
Mühlenbauhof Frille baut Schiffmühle
Die Planung, Konstruktion und Bauausführung der rekonstruierten Mindener Schiffmühle, die 1998 auf der Weser vor Anker ging, wurde vom damaligen Leiter des Mühlenbauhofes des Kreises Minden-Lübbecke in der Nachbarstadt Petershagen-Frille, Wolfgang Kuhlmann, ausgeführt. Einem Mann, der schon bei der Instandsetzung von mehr als 40 historischen Wind- und Wassermühlen im “Mühlenkreis Minden-Lübbecke” Erfahrungen gesammelt hatte. Als Mühlenexperte konnte er für die Schiffmühle aus verschiedenen Quellen Informationen zusammenstellen und Fehlendes einfügen. Vor allem aus Eichenholz wurde die rund 226.000 Euro teure Mühlen-Rekonstruktion erstellt. Nur für den Unterbau des Daches wurde Lärchenholz verwandt.
Von Haus- und Wellschiffen
Der Schiffskörper mit dem großen Hausschiff (13 Meter lang, vorne 4,40, hinten 5,65 Meter breit) und dem kleineren Wellschiff (Länge 11,60 Meter, vorne 1,25, hinten zwei Meter breit) als Auflager für die Wasserradwelle besteht aus Stahl - aus Haltbarkeitsgründen. Die Mahltechnik und die Beutelkiste, in der das Mehl ausgesiebt wird, in dem elf Meter langen und sechs Meter breiten Mühlengebäude dagegen entspricht wieder alter deutscher Bauart. Der Antrieb der so genannten Kamm- und Korbräder aus Holz und letztlich des rund 800 Kilogramm schweren Mahlsteines im frei stehenden Mühlenbett erfolgt durch die Wasserkraft der Weser, die die zehn jeweils fünf Meter breiten Schaufeln des eichenen Wasserrades mit seinen fünf Metern Durchmesser antreibt. Die Mindener Schiffmühle ist die einzige betriebsbereite Schiffmühle auf einem Fluss in Deutschland, in der der Weg des Getreides bis zu Schrot und Mehl genau verfolgt werden kann.
Unterhalten wird die Schiffmühle vom Verein Schiffmühle Minden e.V., der auch für den Betrieb der Schiffmühle sorgt. Die Mitglieder des Vereins sind ausschließlich ehrenamtlich tätig. Zudem beschäftigt der Trägerverein drei hauptamtliche Schiffmüller, von denen zwei zuvor in speziellen Förderprojekten für Langzeitarbeitslose beziehungsweise ältere Arbeitnehmer tätig waren.
Quelle:
Verein Schiffmühle Minden e. V.